4. Präzisionslandwirtschaft
Satellitendaten in der Präzisionslandwirtschaft
Fernerkundungsdaten, die mit Sensoren an Bord eines Traktors aufgenommen werden, besitzen eine sehr hohe räumliche Auflösung, da sie fortlaufend Daten sammeln, wenn sie sich bewegen. Für einige Anwendungen, wie die Behandlung gegen Wildkräuter, ist eine hohe räumliche Auflösung sinnvoll. Andere Anwendungen benötigen jedoch keine so hohe Auflösung und hier können anstelle der am Traktor gemessenen Daten auch Satellitenbilder genutzt werden.
Der Satellit QuickBird ist ein Beispiel. Er besitzt 2,5 Meter räumliche Auflösung und deckt vier Bänder des Spektrums ab: blau, grün, rot und nahes Infrarot. Auch wenn er keine Bänder im kurzwelligen Infrarot (SWIR, oberhalb 1000 nm Wellenlänge) abdeckt, sind die Daten im roten und nahe infraroten Band für die Berechnung der wichtigsten Vegetationsindizes ausreichend.
Erstellung eines Bewässerungssystems
In dem oben gezeigten Bild sind die Unterschiede im Wasserbedarf eines Felds zu sehen. Grüne Bereche in der Mitte des Feldes sind ausreichend bewässert, wohingegen die roten Flächen dringend Wasser benötigen. Obwohl dem Satellit QuickBird das thermale Band zur Bestimmung des Wassergehalts (Sehen Sie sich diese Seite für weitere Informationen hierzu an) fehlt, kann ein Wassermangel mit Vegetationsindizes relativ einfach ermittelt werden. Mit dieser Information erfährt der Bauer, welche Bereiche mehr Wasser benötigen und kann seine Bewässerungsmethode anpassen.
Frage: Was bedeuten die beiden grauen vertikalen Linien auf dem oberen Satellitenbild?