London    (2/2)

In London werden 22% der städtischen Kohlenstoff-Dioxid-Emissionen durch Oberflächentransporte verursacht. Ziel ist es die CO2-Produktion zu minimieren, die Luftqualität zu verbessern und alternative Quellen zur Energiegewinnung zu finden. 'The London plan' konzentriert sich auf eine nachhaltige Landnutzungs- und Transport-Politik.

Der Plan beinhaltet eine "[...] more compact and higher-density city[...] with mixed-use and socially balanced communities, combining housing with offices, shops, leisure and entertainment, healthcare facilities, schools and colleges" (Gavron 2007, 379). " It is also required to produce an integrated transport strategy, an air quality management strategic plan, a waste management strategy, regular state of the environment reports, a strategy for culture [...] and an economic development strategy" (Thornley 2000, 29).

Bedarf gibt es vor allem für attraktive und nachhaltige Alternativen zum Auto. Die schnellste Verbesserungen im Busbereich zeigen effektive Möglichkeiten für eine Veränderung auf. In Zukunftsprojekten werden aber auch langfristige Veränderungen im U-Bahn- und Eisenbahnnetz erforderlich sein.

Der Road Traffic Reduction Act von 1997 resultierte aus einer Studie über die Reduzierung des Verkehrsaufkommen. Am 17. Februar 2003 wurde die Congestion Charge in der Innenstadt Londons eingeführt, mit dem Ziel, die Verkehrsbelastung zu verringern und mit Hilfe einer Gebühr von 8 £ pro Tag Beiträge zur Sanierung des Transportsystems zu erwirtschaften. Die ursprüngliche Zone war größtenteils innerhalb der inneren Ringstraße (London Inner Ring Road) wurde jedoch 2007 in westliche Richtung ausgedehnt und führte zu CO2 Emissionsenkungen von 16%.

London Low Emission Zone Road signs
London Low Emission Zone Road signs.
Quelle: Transport for London

Ein anderes Gebührensystem für die Nutzung von Hauptstraßen ist die London Low Emission Zone, welche am 4. Februar 2008 eingeführt wurde. Ziel dieses Systems ist es, die Schadstoffemissionen von Diesel-betriebenen Fahrzeugen wie LKWs, Busen, großen Autos und Minibusen zu verringern sowie einen Beitrag zu einer verbesserten Luftqualität im Großraum London zu leisten.

Der Plan zur Reduzierung der Kohlenstoff-Emissionen um 60% bis 2050 muss auch auf Londons Haushalte schauen. Diese sind für fast 40% der städtischen Emissionen veranwortlich. Am besten wären Gebäude mit geringen bis keinen Emissionen. Dies bedeutet, dass neue Häuser höheren Umweltauflagen entsprechen müssen, und bestehende Sozialbauten durch Dämmmaßnahmen und neue Techniken der Engerie-Einsparung verbessert werden müssen. Es gibt großen Bedarf für eine großräumige Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen für die gesamte Stadt (Burdett 2007, Gavron 2007).

London seen from a plane
London vom Flugzeug aus betrachtet.
Foto: Anika Donner

Das Green Home Program

Das Londoner 'Green Home Program' (Grünes Zuhause) wurde entwickelt um die Bevölkerung bei Energieeinsparungen zu unterstützen. Eine Medienoffensive soll durch Informationen zur Energiesparmaßnahmen und Ähnlichem der Bevölkerung Londons helfen ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Programm soll nicht nur generell die CO2-Emissionen reduzieren, sondern auch den Londonern Tipps geben um Stromkosten zu sparen.

London will bis 2025 ein Vorbild für eine "low-carbon-city" für Europa und die Welt sein. Nachdem klar wurde, dass eine 30-prozentige Senkung der Kohlendioxid-Emissionen weltweit nicht ausreichen wird, um den Klimawandel aufzuhalten, steht fest, dass jede nachhaltige Entwicklung auf geringen Kohlendioxid-Ausstoß zielen muss. Die Emissionseinsparungen sind nur möglich, wenn Energie in Gebäuden eingespart wird, weniger Kohlendioxid bei Produktion und Verkehr entsteht sowie in neue Energieformen investiert wird. Der erste Schritt aber muss ein Verhaltenswandel von jedem Londoner und Anderen sein (Gavron 2007).

Aufgaben:
1. Beschreiben Sie eines der genannten Programme für London.
2. Listen Sie die Wege auf, mit denen London versucht ein "grüne" Stadt zu sein.
3. Finden Sie, dass London mit diesen Programmen ein weltweites Beispiel für gute Umweltpolitik sein kann?