Daten: AEMET
Inhalte:
Die Lage der Kanarischen Inseln nahe der marokkanischen Küste und ihr subtropisches Klima bieten ideale Bedingungen für einen ganzjährigen Tourismus. Diese vorteilhalften Bedingungen sollen mit Hilfe dieses Arbeitsblattes durch die Schülerinnen und Schüler ermittelt werden.
Didaktischer Kommentar:
- In einem ersten Schritt sollen die Schülerinnen und Schüler das Klimadiagramm der nordöstlich gelegenen Stadt Santa Cruz auf Teneriffa interpretieren, und damit auf das Klima und den Niederschlag auf Teneriffa schließen, sowie mögliche Vor- aber auch Nachteile für den Tourismus benennen.
- In einer weiteren Aufgabe wird nach einem bestimmten Phänomen gefragt, welches im unteren Bild dargestellt ist. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Bild beschreiben und ihre ersten Vermutungen äußern. Nachdem das Phänomen erarbeitet wurde, soll über die Auswirkungen dieses Phänomens auf das lokale Klima Teneriffas spekuliert werden.
Quelle: NASA Visible Earth
Lösung des Arbeitsblattes 'Teneriffa - Lage und Klima'
1. Beschreiben Sie mithilfe des Klimadiagramms die klimatischen Bedingungen Teneriffas.
Die Kanarischen Inseln liegen im Bereich der subtropischen Klimazone, ihr Klima wird durch Westwinde, atlantische Tiefdruckgebiete, Passatwinde und durch die Nähe zum afrikanischen Kontinent bestimmt. Im Allgemeinen ist das Klima der Insel zu jeder Jahreszeit sehr mild und ausgeglichen, die Durchschnittstemperaturen liegen im Winter zwischen 17-18°C und im Sommer zwischen 24-25°C. Niederschläge treten in den Sommermonaten von Mai bis August so gut wie nicht auf, im Winter (zwischen November und März) muss mit wenigen Niederschlägen gerechnet werden.
2. Nennen Sie mögliche Vorteile aber auch Probleme, die bei einem solchen Klima in Bezug auf den Tourismus auftreten können.
Positiv: Ausgeglichenes und mildes Klima ganzjährig, besonders im Sommer ausgeglichen durch Insellage, nicht zu heiß, aber im Winter wärmer als in der Mittelmeer-Region etc.
Negativ: es fällt wenig Niederschlag, dies steht im Kontrast zum hohen Wasserverbrauch der Touristen und touristischen Anlagen (Pools, Parkanlagen, Golfplätze, etc.)
3. Beziehen Sie das Satellitenbild in ihre Überlegungen mit ein.
a. Was könnten die hellen gelben Streifen bzw. Flächen vor der marokkanischen Küste im Bild bedeuten?
Diese "Streifen" bilden Sandstürme bzw. Sandverwehungen, die von der Sahara aus durch die Passatwinde Richtung Meer getrieben werden. Sie bescheren den Kanarischen Inseln aber auch zuweilen Europa feine Sandablagerungen.
b. Welchen Einfluss haben diese auf die klimatischen Bedingungen der Kanarischen Inseln?
Durch die Sandstürme oder -winde werden die Sonnenstrahlen vorübergehend abgeschirmt, und ein milchig, gelblicher Himmel entsteht. Die Stürme sorgen außerdem für zunehmenden Wind und Sandverwehungen. Der Sand lagert sich in feinen Schichten überall ab, er kann zu sog. Schmirgel- Effekten führen, z. T. auch zu vermehrter Erosion.
