Verschiedene Arten Auftrieb

Auftrieb an der Küste (Coastal Upwelling)

Auftrieb an der Küste ist die häufigste Art des Auftriebsphänomens. Reiche Fischfanggründe werden von diesem Auftrieb hervorgebracht, weshalb viele Menschen von ihm abhängig sind. Gewöhnlich entsteht diese Art des Auftriebs durch Küstenwinde: Wind schiebt das Wasser in eine bestimmte Richtung und durch die Corioliskraft fließt das Wasser entweder nach rechts auf der Nordhalbkugel bzw. nach links auf der Südhalbkugel. Wird das Wasser weg von der Küste geschoben, wird das Oberflächenwasser verdrängt und von kaltem, nährstoffreichem Tiefenwasser ersetzt. Die Abbildungen unten zeigen den Ablauf des Phänomens in den beiden Hemispähre.

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Auftrieb auf der südlichen Halbkugel
Schematische Darstellung von Auftrieb an der Küste auf der Nordhalbkugel (oberes Bild) und auf der Südhalbkugel (unteres Bild)

Auftrieb am Äquator (Equatorial Upwelling)

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Auftrieb am Äquator
Schematische Darstellung von Auftrieb am Äquator.

Auftrieb am Äquator wird abermals von der Corioliskraft verursacht, die auf beiden Seiten der Äquatorialströmungen wirkt, wobei das Wasser auf den beiden Hemisphären in verschiedene Richtungen verdriftet. Das Wasser unmittelbar nördlich des Äquators tendiert nach rechts, das Wasser direkt unterhalb des Äquators tendiert nach links.

Dies führt zu einem Auseinanderlaufen des Oberflächenwassers am Äquator, was wiederum nährstoffreiches Tiefenwasser mit sich nach oben an die Oberfläche zieht.

Im Pazifik und Atlantik ist Auftrieb am Äquator deutlich zu erkennen. Im Indischen Ozean dagegen kommt diese Art von Auftrieb nicht vor, hauptsächlich weil die Passatwinde jahreszeitlich ihre Richtung ändern und wegen des Fehlens einer östlichen Randströmung, die Wasser in die Äquatorialströmung einführt.