3. Auflösungen

Spektrale Auflösung

Die spektrale Auflösung wird durch die Anzahl der Spektralkanäle und deren Bandbreite bestimmt. Diese dienen dazu, Unterschiede in der Reflexionscharakteristik verschiedener Oberflächen zu erfassen.

Während das Auge nur die Gesamtheit der Strahlung wahrnimmt, kann ein Satellit je nach Bauart die Strahlung in unterschiedlich vielen Bereichen aufnehmen. Die meisten passiven Erdbeobachtungssatelliten besitzen zwischen drei und acht Kanäle und sind daher multispektral. Beispiele sind der amerikanische LANDSAT und der französische SPOT.

Zoom Sign
Spektrale Auflösung der Satelliten LANDSAT und SPOT
Spektrale Auflösung der Satelliten LANDSAT und SPOT.


Je höher die spektrale Auflösung, desto schmaler ist der Wellenlängenbereich für einen bestimmten Kanal und desto mehr Kanäle können realisert werden. Bei hoher spektraler Auflösung können einzelne Objekte besser erkannt und spektral unterschieden werden.

Sichtbares Licht: Im Bereich des sichtbaren Lichts sind die passiven Satellitensensoren so empfindlich wie das menschliche Auge. Sie "sehen" ungefähr, was auch ein Mensch sieht, wenn er aus knapp 1.000 km Höhe auf die Erde herabschauen würde. Allerdings nehmen sie nur das auf, was gerade von der Sonne beleuchtet wird.

Infrarotsensoren messen die Strahlung im nahen, mittleren und fernen (thermischen) Infrarot. Aus den Daten wird dort wo keine Wolken vorhanden sind die Temperatur der Erd- und Ozeanoberfläche berechnet, und bei Vorliegen von Wolken die Temperatur der Wolkenoberseite.

Panchromatisch bezeichnet einen Detektor, der keine spektralen Bänder aufweist, sondern meist den gesamten sichtbaren Bereich von blau bis rot registriert und die Helligkeit in abgestuften Grauwerten wiedergibt, d.h. Schwarz-Weiß-Bilder erzeugt.