2. Management der Ressource Wasser
Wasserspeicherung
Staudämme werden nicht nur gebaut, um die Fließgeschwindigkeit des Wassers zu kontrollieren, sondern auch, um während regenreicher Phasen Wasser im Stausee zurückzuhalten und es dann in Trockenzeiten verwenden zu können.
Quelle: Wikimedia Commons
Während der 1950er Jahre führte das schnelle Wachstum städtischer Gebiete in Südafrika zu einem erhöhten Trinkwasserbedarf. In dieser Zeit importierte Lesotho Strom aus Südafrika. In den 1980ern wurde der Bau des Katse-Staudammes im Malibamat beschlossen, um beide Probleme zu bewältigen.
Der Staudamm wurde im Mai 1997 fertiggestellt und 1998 war der Stausee mit Regenwasser gefüllt. Das Wasser fließt durch Rohre zu dem Fluss Axel in Südafrika. Gleichzeitig wird das fließende Wasser zur Energieerzeugung genutzt, der Strom wird in Lesotho genutzt.
Trotz der Vorteile für Lesotho und Südafrika hatte der Bau des Staudamms auch negative Folgen. Durch die Flutung der Täler waren viele Menschen dazu gezwungen, umzuziehen. Dabei ging auch Ackerland verloren. Außerdem führt die Behandlung des Wassers für den menschlichen Genuss geeignet ist, dass nun weniger trinkbares Wasser für Wildtiere zur Verfügung steht. Daher kam es zu einer Störung der lokalen Ökosysteme.
Quelle: NASA
Die Satellitenbilder zeigen die Lage des Katse-Staudamms, der im Malibamat in Lesotho (im Süden Afrikas) gebaut wurde. Das untere Bild wurde 1989, also vor dem Bau des Staudamms, aufgenommen, während das obere Bild 2001 entstand, als der Damm fertig und der Stausee bereits mit Wasser gefüllt war. Der See bedeckt eine Fläche von 38,5 km2 und enthält ca. 2 Milliarden Kubikmeter Wasser.
Satellitenbilder können verwendet werden, um den Wasserstand in Stauseen zu überwachen. Solche Informationen sind sehr wichtig, da sie den Behörden einen Überblick über die Wasserverfügbarkeit verschaffen, bevor es zu einer Trockenperiode kommt.
