3. Nachhaltige Forstwirtschaft
Waldbrände
Waldbrände stellen eine große Gefahr für die Wälder der Erde dar. Im Sommer tragen hohe Temperaturen und erhöhte Windstärken zu der schnellen Ausbreitung eines Feuers bei. In den meisten Fällen führen Tätigkeiten des Menschen zum Ausbruch von Waldbränden.
Im oben gezeigten Bild, welches vom MODIS-Sensor auf dem Satelliten Aqua der NASA aufgenommen wurde, sehen wir eine Reihe von Feuern entlang der Nordküste Algeriens in Nordafrika im Sommer 2007. Der Rauch wird in nordöstliche Richtung getragen und verteilt sich über den Großteil des Mittelmeers (klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern).
Manche Satelliten haben eine hohe zeitliche Auflösung, die ausreicht, um ein Gebiet öfter als einmal am Tag abzudecken. Diese Satelliten sind sehr nützlich, wenn es um die Beobachtung schnell ablaufender Ereignisse - wie beispielsweise Waldbrände - geht.
Das Bild oben rechts ist ein Satellitenbild der Peloponnes in Südgriechenland. Feuer haben im August 2007 große Waldflächen in der Region vernichtet. Durch den Wind wird der Rauch hier in südwestliche Richtung getragen, über das Mittelmeer und Nordafrika.
Auf dem Bild unten rechts ist eine Klassifikation eines Satellitenbildes dargestellt. Da die vom Feuer verbrannten Bereiche eine ganz bestimmte spektrale Signatur aufweisen, ist es einfach, diese Gebiete mit Hilfe der Klassifikation eines Satellitenbildes zu erkennen. Das Ausmaß der Zerstörung wird viel deutlicher, wenn die Sicht nicht durch Rauchfahnen verdeckt wird.
Waldbrände können durch das Auftreten von Rauch erkannt werden (denken Sie an das Sprichwort: wo Rauch ist, ist auch Feuer), aber auch an den hohen Temperaturen, die sich während eines Feuers entwickeln. Sensoren, die im thermischen Infrarot arbeiten, können Standorte ausfindig machen, die höhere Temperaturen aufweisen als ihre Umgebung.