6. Planktonblüten

Änderungen im Jahresverlauf (2/2)

Was können wir diesen Bildern außerdem entnehmen?

Die schwarzen Bereiche nahe des Nord- und Südpols zeigen über das Jahr hinweg die in diesen Regionen herrschende Beleuchtungsstärke.

Der Satellit zieht immer ungefähr zur gleichen Tageszeit vorbei. Die Überschreitungszeit des Äquators ist 13:30 Uhr Ortszeit, daher kann man den Zeitpunkt grob abschätzen, an dem die Pole überquert werden: etwa 30 Minuten früher oder später.

Farbkeil
Farbskala der Chlorophyll-Konzentration in den MODIS-Satellitenbildern
Chlorophyll Juni
Chlorophyll-Konzentration im Juni 2007
Meeresfarben-Daten des MODIS-Sensors auf dem Aqua-Satelliten der NASA.
Quelle: NASA
Chlorophyll September
Chlorophyll-Konzentration im September 2007
Meeresfarben-Daten des MODIS-Sensors auf dem Aqua-Satelliten der NASA.
Quelle: NASA

 

Bedeutet die schwarze Färbung, dass in diesen Regionen gar kein Licht zur Verfügung steht? Die schwarze Farbe weist darauf hin, dass zu der Zeit, wenn der Satellit vorbeizieht, nicht genug Licht vorhanden ist, um brauchbare Messungen der Meeresfarbe durchzuführen.

Die fleckigen schwarzen Bereiche über dem Meer sind Wolken. Das heißt, dass über den ganzen Monat hinweg Wolken vorhanden sind. Aber bedeutet das, dass die Wolken jeden Tag, den ganzen Tag über, da sind? In manchen Gebieten ist das zwar sehr wahrscheinlich, aber wir brauchen weitere Daten, um festzustellen ob dies tatsächlich der Fall ist.

Kann Phytoplankton bei Wolkenbedeckung wachsen? An Land wachsen Pflanzen auch an bewölkten Tagen, weshalb wir erwarten, dass Phytoplankton bei bedecktem Himmel weiter wächst.



Chlorophyll December
Chlorophyll-Konzentration im Dezember 2007
Meeresfarben-Daten des MODIS-Sensors auf dem Aqua-Satelliten der NASA.
Quelle: NASA
Chlorophyll March
Chlorophyll-Konzentration im März 2008
Meeresfarben-Daten des MODIS-Sensors auf dem Aqua-Satelliten der NASA.
Quelle: NASA