Das Geheimnis der Nazca-Linien
Entdeckung
Die Erdzeichnungen von Nazca, die sich in der trockenen Küstenebene von Peru und den Pampas de Jumanabefinden, bedecken rund 450 km².
Diese Linien, die zwischen 500 v. Chr. und 500 n. Chr. in die Erdoberfläche geritzt wurden, sind, aufgrund ihrer Zahl, ihrer Beschaffenheit, ihrer Größe und ihres Fortbestehens eines der größten Geheimnisse der Archäologie.
Die Geoglyphen stellen über einige Kilometer sowohl lebende Kreaturen, stilisierte Pflanzen und imaginäre Wesen da, als auch geometrische Figuren.
Die Linien wurden entdeckt, als die ersten kommerziellen Fluglinien in den 1920ern über der Wüste Perus verkehrten. Die Passagiere berichteten, dass sie 'primitive Landebahnen' auf dem Erdboden gesichtet hätten.
Auf der Suche nach Antworten
Seit ihrer Entdeckung wurden eine Reihe von Theorien über die Methoden und die Motivation hinter den Linien geäußert.
Warum solte irgendjemand Figuren zeichnen, die nur aus der Luft wahrgenommen werden können?
Fantasievolle Interpreten halten die Linien für Landebahnen außerirdischer Fahrzeuge. Andere Erklärungen reichen von gigantischen Sternenbeobachtungen über geheime Straßen und rituelle Plätze bis zu Bewässerungssystemen.
Bis heute ist das Geheimnis der Nazca Linien nicht gelüftet.
Ein weiteres Geheimnis...
In den Pampas südlich der Nazca Linien haben Archäologen nun die vermisste Stadt der vermutlich prä-kolumbianischen Linienzeichner entdeckt. Diese Stadt, Cahuachi, wurde vor nahezu 2000 Jahren erbaut und auf mysteriöse Weise 500 Jahre später verlassen.
Schutz
Seit 1994 werden die Nazca-Linien als UNESCO Weltkulturerbe (EN) geschützt.